Die Baumwächter

Als vor langer, langer Zeit, die Menschen noch an die Elfen- und Feenwelt glaubte, gab es für jeden Baum den sogenannten "Baumwächter". Der Baumwächter oder Baumelf sah seinem Schützling sehr ähnlich und hatte auch den selben Charakter.

Die Eiche

Sie war zu allen Zeiten den Völkern heilig. Die Worte des Gottes Zeus vernahmen die Griechen aus dem Rauschen der Blätter. Den keltischen Priestern war die Mistel, die auf Eichen wuchs, heilig. Die Eiche soll die Willenskraft fördern. Die Rinde der Eiche wirkt blutstillend und entzündungshemmend. Wenn du erschöpft und müde bist, lege dich unter eine Eiche, um neue Kraft zu tanken. Die Eiche galt auch als Herrscherin des Waldes. In den verschiedensten Kulturen fanden Naturgeister in der Eiche ihr Zuhause: Die Stimmen der Hamadryaden (Baumelfen) hörte man aus dem Rauschen der Blätter. Ihre Gesichter wurden in der faltigen Rinde des Baumes erkannt. Auch Zweige, Blätter und Wurzeln der Eiche galten als bewohnt.

Die Tanne

Für die Verbundheit zur Natur stand unterstützend die Tanne. Tannelfen sollen das innere Wachstum fördern.

Die Buche

Ob unser Wort "Buchstabe" aus der Zeit der Germanen kam, als sie aus der Buche Stäbe schnitzten? Aus den Stäben bestimmten die Germanen die Zukunft. Buchenelfen helfen, um sich abzugrenzen.

Die Birke

Die Birke galt als Baum der Weisheit. Birkenelfen senden bei körperlicher Erkrankung heilende Energie.

Die Linde

In früheren Zeiten fand man in jedem Ortsmittelpunkt eine Linde und um die Linde herum, eine Holzbank. Auch heute noch kann man in den Dörfern den Lindenbaum sehen. Das Dorfvolk setzte sich dort am Abend zusammen um über ihren Tag und die alten Zeiten zu reden. Man sagt, dass dies deswegen so gut gelang, weil die Linde ein friedlicher, liebevoller Baum ist. Wenn man sich die Blätter der Linde betrachtet, kann man auch die Herzform erkennen. Bei Erkältung hilft ein Lindenblütentee. Durch das besonders dichte Blätterdach der Linde fühlt man sich liebevoll beschützt.

Der Apfelbaum

Der Apfelbaum galt als Baum der Liebe und Glückseligkeit. Viele Menschen können dies sehr deutlich spüren, wenn sie an einem Frühlingstag über eine Wiese gehen und einem vollerblühten Apfelbaum begegnen. Der Apfel selbst galt als Symbol des Lebens, der Liebe und der Fruchtbarkeit. Den letzten Apfel am Baum soll man immer dem Apfelbaummännchen lassen, damit er auch im nächsten Jahr für gute Ernte sorgt. In den keltischen Mythen wird dem Apfelbaum Kraft und ewige Jugend zugesprochen.